Mein Bruder Gerhard, seit Kriegsende Mitglied der Männerschola von St. Bonifatius Wiesbaden, begeisterte mich schon sehr früh für die dortige Bubenschola, in die ich –  acht Jahre alt – 1949 eintrat.

Die drei Fotos zeigen die Bubenschola in ihren weißen Gewändern mit zwei roten Streifen 1952 im Pfarrhof von St. Bonifatius und anlässlich der Fronleichnamsprozession auf dem Wiesbadener Luisenplatz.

Unmittelbar nach dem Stimmbruch schloss ich mich der Männerschola und dem Kirchenchor von St. Bonifatius an und war in beiden Chören bis 1982 aktiv.

Danach leitete ich für einige Jahre die Männerschola der Wiesbadener Dreifaltigkeitskirche und sang in einem Kammerchor, dem zuerst von Andreas Kempin und später von Stefan Göth geleiteten Cantate-Kreis.

Dann erlitt ich 1999 infolge einer Halswirbeloperation eine Stimmbandlähmung. Das Ende meiner „Gesangsaktivitäten“ schien gekommen. Nach erfolgreicher Behandlung durch eine Logopädin entschloss ich mich im Jahr darauf, eine Gesangsausbildung anzufangen und verwirklichte so auch einen Jugendtraum. Das Stimmband ist zwar immer noch gelähmt – aber das hört man, wie man mir versichert, überhaupt nicht.

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